Monika das Amateur Girl
Wir interviewen heute die süße Monika – das nette Mädel von nebenan. Das Amateur Telefonsex macht …
Neulich haben wir in der Redaktion wieder einmal darüber diskutiert, wen wir als nächstes Telefonsex Girl interviewen möchten. (Wer da übrigens einen ganz speziellen Interview-Wunsch hat, der kann uns gerne kontaktieren und uns den mitteilen; wir werden darauf sehr gerne eingehen!)
Wir hatten dann schon eine Idee, und M. hat die ersten Fragen formuliert. Aber dann sagte R. auf einmal, nachdem M. die vorgelesen hatte: „Mensch, du schreibst ja wie ein Amateur!“ Als M. drohte, sauer zu werden, hat R. ihm erklärt, dass „Amateur“ wirklich kein Schimpfwort ist, sondern eher für frische, lebendige Natürlichkeit steht.
M. hat ihm das nicht so ganz abgenommen. Wir konnten es gerade noch so verhindern, dass die beiden miteinander in den Clinch gegangen sind.
Auf jeden Fall stand danach aber fest, dass wir unsere ursprünglichen Pläne einfach umschmeißen und dafür eine der Damen vom Amateur Telefonsex interviewen. Vielleicht konnte die die aktuelle Streitfrage beantworten, was denn eigentlich nun genau ein Amateur ist. Miteinander sind wir die Liste der Amateur Girls durchgegangen und haben uns am Ende für Monika entschieden. Als wir sie angerufen haben, hat sie sich auch gleich dazu bereit erklärt, unsere Fragen zu beantworten. Allerdings bat sie uns, das Interview in den Räumen der Redaktion stattfinden zu lassen. Monika ist nämlich verheiratet, und wenn ihr Mann auch weiß, dass sie Telefonsex macht, ist er davon doch nicht sehr begeistert, und sie versucht, möglichst alles von ihm fernzuhalten, was damit zu tun hat.
Gleich am nächsten Tag kam Monika zu uns. Sie trug eine Jeans und eine weiße Bluse, an der aber auch nicht ein Knopf zu viel offen war, dazu schwarze Overknee Stiefel, die jetzt total „in“ sind, wie wir uns haben sagen lassen. Was wir mit dieser Beschreibung sagen wollen: Monika sah total aus wie das nette, fast sogar ein bisschen biedere Mädel von nebenan. Dass sie Telefonsex macht, hätte man bei ihr nie vermutet.
TS: Monika, vielleicht kannst du uns erst einmal bei einem Problem helfen, das wir haben. Wie würdest du einen Amateur definieren?
Monika (lacht): Das kommt ganz darauf an. Im Alltag meint man mit „Amateur“ ja eher einen, der keine Ahnung von dem hat, was er macht und mehr oder weniger vor sich hin stümpert. Da ist das fast eine Beleidigung. (Bei diesen Worten sah M. R. böse an …) Aber wenn wir uns dem Livesex zuwenden, entweder per Webcam oder per Telefon, oder eben beides, wie beim Cam Telefonsex, den ich auch ab und zu mache, dann ist es eher ein Kompliment. (Dabei sah nun wiederum R. M. grinsend an …) Es soll heißen, dass man es da nicht mit einer Frau zu tun hat, die den Livesex nur macht, weil sie Geld braucht. Amateure, das sind die, die Telefonsex oder Camsex ganz privat machen, und weil sie ihren Spaß daran haben.
TS: Gilt das auch für dich?
Monika: Na klar!
TS: Hat dich nicht auch das Geld gereizt, was du mit dem Telefonsex verdienen kannst? Oder andersherum gefragt – warum machst du das eigentlich?
Monika: Also wenn ich ehrlich bin – natürlich freue ich mich, wenn am Monatsende die Überweisung kommt und ein bisschen mehr auf meinem Konto ist. Geld kann man ja nie genug haben. Aber das ist wirklich nicht der Grund, warum ich mit dem Telefonsex angefangen habe. Ich habe einen Job, wo ich recht gut verdiene. Ich verdiene sogar mehr als mein Mann!
Mit dem hatte es übrigens zu tun, warum ich das mache. Wir hatten vor etwa einem Jahr eine ziemlich schlimme Phase. Er hatte eine Affäre, und ich fühlte mich oft allein abends und war total gefrustet. Nicht weil er mir untreu war – ich hatte ja selbst schon lange erkannt, dass es nach sechs Jahren mit dem Sex bei uns nicht mehr so dolle ist. Gestört hat mich nur, dass ich vorher immer seinetwegen auf alles verzichtet habe, was außerhalb der Ehe lag. Ich habe nicht einmal mit anderen geflirtet!
Irgendwann habe ich mir vorgenommen, ich mache jetzt auch, was mir Spaß macht. Aber mir war das zu mühsam, immer neue Sexkontakte zu suchen. Ich wollte einfach immer dann erotische Abenteuer erleben, wenn ich dazu Zeit und Lust habe, ohne mich vorher wochenlang in den Sexbörsen herumtreiben zu müssen.
Da kamen ja dann nur Camsex und Telefonsex in Frage. Für den Telefonsex habe ich mich entschieden, weil der viel direkter und unmittelbarer ist; der ist viel mehr live, wenn man so will, denn dabei habe ich wirklich Kontakt mit einem Mann, wenn auch nur per Telefon. Der Camsex hat mich auch gereizt, aber nur in Zusammenhang mit Telefonsex. Ich brauche einfach die Stimme von einem Mann in meinem Ohr.
TS: Wie machst du das, wenn dein Mann nicht so begeistert ist, dass du beim Amateur Telefonsex bist? Wo findet das denn statt? Bei euch zuhause?
Monika: Ja, ich mache das schon ganz privat von zuhause aus. Ich suche mir halt die Zeiten aus, wo er entweder nicht da ist, oder aber mit irgendetwas schwer beschäftigt. Dann ziehe ich mich in mein kleines Arbeitszimmer zuhause zurück. Das habe ich ganz gemütlich eingerichtet, mit einer Matratze auf dem Boden. Das ist mein Lieblingsplatz für einen Telefonflirt. Aber ich habe manchmal auch schon nackt am Schreibtisch gesessen, das war auch ganz aufregend. Wenn mein Mann nicht da ist, lege ich mich auch schon mal in die Badewanne, oder ich nehme das Telefon mit ins Bett oder auf die Wohnzimmercouch. Die ist irre bequem! Und sie ist aus Leder, also abwaschbar, wenn ihr wisst, was ich euch damit sagen will …
TS: Jetzt die Frage, die unsere Leser wahrscheinlich am meisten interessiert – triffst du dich eigentlich auch mal mit den Männern, mit denen du am Telefon Sex hast? Oder kommt das für dich nicht in Frage?
Monika: Natürlich kommt das für mich in Frage! Das ist sogar immer meine heimliche Hoffnung, dass es am Telefon „passt“, das heißt dass da auch mehr möglich ist. Eben ein Treffen. Leider wohnen oft gerade die interessantesten Männer zu weit weg für ein reales Sextreffen; aber ich denke mal, dass trotzdem etwa bei jedem zehnten Telefonflirt auch ein Blind Date herausspringt. Und meinetwegen dürfte das gerne ruhig auch noch viel öfter stattfinden!
TS: Dann drücken wir dir mal die Daumen, dass der Amateur Telefonsex für dich noch öfter zu einem Treffen führt! Und danken dir, dass du zu uns gekommen bist und unsere Fragen beantwortet hast.
Jasmin vom Anal Telefonsex
Es gibt wohl kaum eine Sparte in der Erotikindustrie, über die kontroverser diskutiert wird, als den Telefonsex. Um auf diesem Gebiet für mehr Klarheit zu sorgen, und um Missverständnisse aus der Welt zu schaffen, hat sich unsere Redaktion auf den Weg gemacht und die Protagonisten des Gewerbes selbst befragt. Das folgende Interview wurde am Freitag, den 06.11.2009 geführt.
TS: Hallo Jasmin. Vielen Dank erst einmal, dass du dir die Zeit genommen hast dieses Gespräch mit uns zu führen. Am Telefon hast du gesagt, dass du 21 Jahre alt bist und bereits seit drei Jahren für verschiedene Hotlines gearbeitet hast. Das bedeutet ja, dass du bereits mit 18 angefangen hast. Findest du das nicht ein bisschen früh?
Jasmin: (lacht) Das kommt drauf an, was man als früh bezeichnet. Eine Freundin von mir hatte mit 11 ihren ersten Freund und mit 13 ihren ersten Geschlechtsverkehr. Das nenne ich früh.
TS: Na gut. Aber wenn wir dich richtig verstanden haben, dann hast du dich ja wohl auf Analsex spezialisiert. Immerhin ein Thema, bei dem es recht heftig zur Sache geht.
Jasmin: Also ich glaube, das mit dem Analsex ist echt überbewertet. Das ist doch etwas ganz Normales, was tagtäglich überall auf der Welt praktiziert wird. Wenn man dann noch in die Geschichte guckt und weiß, wie es schon bei den alten Griechen zuging, verstehe ich nicht, wie man da so ein großes Ding draus machen kann.
TS: Dann lass uns über etwas anderes sprechen. Was hat dich eigentlich veranlasst, bei einer Telefonsexhotline zu arbeiten?
Jasmin: Das fragt meine Mutter auch immer. (Mit verstellter Stimme): ?Kind, willst du nicht endlich was Anständiges lernen. Das ist doch nichts Seriöses.? Weißt du, als ich 2005 nach der 11. Klasse vom Gymnasium abgegangen bin, habe ich mir die Hacken wund gelaufen nach einem Ausbildungsplatz. Null Chance. Bäckereiverkäuferin oder Friseurin wäre drin gewesen, aber sorry, das ist beides nicht mein Ding. Und dann habe ich eine Anzeige gelesen, wo eine Hotline eine sexy Telefonstimme suchte. Na und da bin ich gleich hin.
TS: Und das hat sofort geklappt?
Jasmin: Nee, leider nicht. Mir fehlten damals noch zwei Monate bis zu meinem 18. (Geburtstag). Aber die Personalchefin dort war sehr nett und hat mich erstmal als Praktikantin eingestellt. Da musste ich dann Kaffee kochen, Ablage machen und kleinere Botengänge erledigen. Naja, und als ich dann endlich volljährig war, ging’s auch direkt los.
TS: Jasmin, wie siehst du deine Zukunftsperspektive? Wie lange willst du noch als Telefonsex Girl arbeiten?
Jasmin: Also die nächsten fünf Jahre bleibe ich auf jeden Fall am Ball. Dann habe ich hoffentlich so viel Geld gespart, dass ich meine eigene Boutique eröffnen kann. Aber solange mich die Männer anrufen, gibt es für mich keinen Grund mir etwas anderes suchen.
TS: Dann möchtest du langfristig doch etwas anderes machen?
Jasmin: Naja, man wird ja auch älter. Und eine eigene Boutique war schon immer ein Traum. Das soll aber nicht heißen, dass mir mein Job keinen Spaß macht.
TS: Jasmin, wir danken dir für dieses Gespräch.
Dicke Frau und 94 Kilo!
Wir in der Redaktion hier sehen eigentlich alle aus wie ein Strich in der Landschaft; keiner von uns bringt auch nur ein Kilo mehr auf die Waage, als es dem Idealgewicht entspricht; und bei ein paar von uns hat man sogar eher den Eindruck, die muss man zwangsernähren, damit sie nicht ganz vom Fleisch fallen …
Obwohl er eher zu den Männern gehört, die essen können, was sie wollen, sie nehmen doch nicht zu. Beneidenswert, finden manche Frauen; vor allem dicke Frauen. Und auf genau die steht nun zum Beispiel unser P. total.
Nicht dass seine Freundin nun auch nur mollig genannt werden dürfte, geschweige denn dick oder gar fett – aber manchmal reizt uns ja gerade das am meisten, was wir nicht haben. Und unsere Kerstin vom dicke Frauen Telefonsex hat in P. auf jeden Fall einen allerdings sehr zurückhaltenden Verehrer …
Deshalb haben wir ihn natürlich gleich eingepackt und mitgenommen, als wir uns auf den Weg zu Kerstin gemacht haben. Sie empfing uns in ihrer eigenen kleinen, sehr schick eingerichteten Wohnung.
P. wurde ganz verlegen, als unser rassiges Rubensweib in der Tür stand und uns herein bat. Sie füllte die Türöffnung fast vollständig aus; zumindest in der Breite. P. musste sich richtig an ihr vorbeidrücken. Kerstin führte uns ins Wohnzimmer, wo sie den Tisch gedeckt hatte. Da gab es wirklich Essen im Überfluss; Kuchen, Sandwiches, Obst, Schokolade – alles, was das Herz begehrt. Sie nötigte uns gleich zuzugreifen, schenkte uns Kaffee ein und griff auch gleich selbst zu einem Stück Torte; ebenso wie P., der deshalb ganz unhöflich mit vollem Mund seine erste Interview-Frage stellte.
TS: Kerstin, wie viel wiegst du?
Kerstin (gutmütig lachend): Du weißt ja wohl, dass man Frauen ebenso wenig nach ihrem Gewicht, wie nach ihrem Alter fragt! Aber ich will mal nicht so sein. Ich meine, mein Gewicht ist ja immerhin meine Eintrittskarte für die Sexline dicke Frauen. Ich wiege 94 Kilo. Allerdings erst seit zwei Wochen; davor habe ich 97 Kilo gewogen. Drei Kilo habe ich aus völlig unerfindlichen Gründen abgenommen.
TS: Und wie groß bist du?
Kerstin (den Mund voller Torte): Ich bin 1,72. Wie das mit meinem Body-Maß-Index aussieht, verrate ich jetzt aber nicht!
TS: Fühlst du dich wohl mit deinem Gewicht?
Kerstin: Natürlich! Sonst würde ich doch einfach eine Diät machen und abnehmen! Ich hatte da mit 21 ein ziemliches Schlüsselerlebnis. Damals wog ich gerade mal 80 Kilo, aber ich kam mir, vor allem gegen meine Freundinnen, unglaublich dick und fett vor. Ich habe mir in vier Wochen fast zehn Kilo abgehungert und war ganz stolz auf mich. Und dann bin ich auf einmal zusammengeklappt. Mein Hausarzt hat mir erklärt, das ideale Gewicht sei das, wo ich mich wohlfühle; und nicht das, wovon die Werbung mir erklärt, dass ich es haben muss. Das beherzige ich seitdem.
TS: Suchen Männer nicht eigentlich eher schlanke Frauen? Wie viel Erfolg haben Rubensweiber, wenn es um Sex geht.
Kerstin (zieht die Augenbrauen hoch): Also selbst vom Telefonsex einmal ganz abgesehen, kann ich mich über mangelndes Interesse der Männer eigentlich nicht beklagen. Ich denke sogar, dass sehr viel mehr Männer dicke Frauen geben, als sie es offen zugeben. Um euch da nur mal einen Überblick zu geben: Offiziell bin ich ja Single. Aber ich hatte gestern Abend ein Date, nachher bin ich mit einem Kollegen von mir verabredet, und seid versichert, wir werden nicht arbeiten, sondern uns amüsieren, morgen Abend bin ich auf einer kleinen intimen Sexparty, und am Sonntag besucht mich ein alter Freund; und wenn ihr wüsstest, was der mit mir anstellen wird, würdet ihr schamrot werden!
TS (tatsächlich nicht weit entfernt von Schamröte): Also auch fette Weiber haben ein sehr ausschweifendes und wildes Sexleben?
Kerstin (lacht): Für andere fette Weiber kann ich da natürlich nicht sprechen; aber ich selbst kann mich da wirklich nicht beklagen. Ich bin beim Sex ebenso maßlos wie beim Essen. Ich glaube, das ist es, was den Männern gefällt. Und dass ich mich in meinem Körper zuhause fühle. Ich mag mich – und das strahle ich auch aus.
TS: Ich weiß, es ist eine etwas peinliche Frage – aber mich hat es schon immer interessiert, ob Rubensfrauen auch sexy Reizwäsche in ihrer Größe finden? Meistens geht es doch bei der Kleidung auch in den Wäscheboutiquen nur bis Größe 44 oder so. Reicht dir das?
Kerstin: Nein, ich brauche schon mindestens Größe 48. Und ja – es gibt Dessous und Lingerie in meiner Größe. Aber ich finde, die sieht nicht duftig und verführerisch aus, sondern höchstens lächerlich. Beim Telefonsex bin ich deshalb meistens nackt. Und bei einem Date versuche ich das auch, ganz schnell zu werden.
P. sah so aus, als ob er sie am liebsten gebeten hätte, ihm das mal vorzuführen … Aber das traute er sich natürlich wieder nicht. Deshalb plauderten wir einfach noch eine Weile sehr angenehm mit Kerstin und sorgten gemeinsam mit ihr dafür, dass von dem Essen am Tisch nichts mehr übrig blieb. Dann machten wir uns wieder auf den Heimweg, um das Interview mit Kerstin abzutippen, damit ihr es hier lesen könnt. P. hat übrigens für das Tippen lange gebraucht; er schaute zwischendurch immer wieder ganz versonnen Köcher in die Luft …
Teen Girl Vanessa drückt noch die Schulbank …
… aber noch lieber drückt sie die Knöpfe auf ihrem kleinen rosa Telefon in ihrem mit vielen pinkfarbenen Dingen eingerichteten Mädchenzimmer, wie sie uns verraten hat. Vanessas Mutter hat ihr schon oft die Leviten gelesen, weil sie so lange am Telefon hängt, statt fürs Abitur zu lernen.
Wenn ihre Mutter wüsste, dass Vanessa keineswegs nur mit ihren gleichaltrigen Freundinnen telefoniert, sondern meistens mit Männern, die alle nur das eine im Sinn haben, nämlich Sex, würde sie wahrscheinlich einen hysterischen Anfang kriegen.
Um das nicht zu riskieren, haben wir Vanessa nicht bei sich zuhause besucht, sondern sie in ein kleines Café eingeladen, wo sie uns nach der Schule „Rede und Antwort“ stehen wollte, allerdings nur eine Viertelstunde Zeit hatte, wegen ihres nachmittagsunterrichts. Wie das Frauen und auch schon junge Mädchen so an sich haben, war Vanessa natürlich nicht pünktlich. Fast 20 Minuten ließ sie uns warten.
Unser Top-Interviewer I. war schon so ungeduldig, dass er an den Fingernägeln kaute und kurz davor stand, aufzustehen und empört davon zu rauschen. Doch dann öffnete sich die Tür, und ein junges Mädchen kam herein. Sie trug ein Outfit, bei dem sich garantiert kein Lehrer mehr auf den Lehrstoff konzentrieren kann: Ein extrem kurzer Schottenrock gab den Blick auf lange Beine frei, die oben von weißen Nylons und unten von weißen Lederstiefeln bedeckt waren.
Was sie darüber trug, konnte man nicht so deutlich sehen, denn da waren einfach nur Unmengen von lockigen, blonden Haaren, die ihr bis zur Taille reichten. Wäre der sexy Unterbau nicht gewesen, hätte man Vanessa glatt einen blonden Engel nennen können! Mit einem tiefen Seufzer der Erleichterung ließ sie sich auf den freien Stuhl an unserem Tisch fallen und bestellte, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass wir die Zeche übernehmen würden, einen Kir Royal. Den hätte sie sich nach dem anstrengenden Unterricht verdient, meinte sie keck.
TS: Vanessa, damit kein falscher Eindruck entsteht und keine Missverständnisse auftreten – sag uns doch bitte zuerst einmal, wie alt du bist!
Vanessa: Ich bin vor genau drei Monaten, einer Woche und vier Tagen 18 Jahre alt geworden. Und damit ihr mir das auch glaubt, denn viele behaupten, ich würde jünger aussehen, habe ich euch auch meinen Ausweis mitgebracht.
TS (den Ausweis nach gründlicher Überprüfung zurückreichend, nachdem sich herausgestellt hat, Vanessa ist tatsächlich volljährig): Wie lange machst du schon das mit dem Teen Telefonsex?
Vanessa (nimmt einen Schluck von ihrem Kir Royal): Das mache ich jetzt genau drei Monate, eine Woche und drei Tage. Einen Tag nach meinem 18. Geburtstag habe ich damit angefangen.
TS: Und wie bist du dazu gekommen? Ich meine, ein Schulmädchen, das gleichzeitig Telefonsex Girl ist, das gibt es wohl nicht so häufig, oder?
Vanessa (zuckt die Achseln): Also ich kenne von der Sorte sogar gleich drei; ich, eine Freundin aus meiner Klasse und deren Freundin in der Parallelklasse. Wir sind alle von Petra geworben worden. Das ist eine Freundin meiner großen Schwester, und als ich einmal in ihrer Gegenwart darüber geklagt habe, dass man sich als Teen Girl kaum etwas leisten kann, hat sie mich beiseite genommen und mir erklärt, wie ich ganz schnell und einfach ein recht ordentliches Taschengeld verdienen kann. Sie macht das schon lange und hat mich perfekt in alles eingeführt.
TS: Wie war das bei deinem ersten Telefonflirt? Wie kommst du damit klar, dass die Männer alle Sex von dir wollen?
Vanessa (lacht): Ich bin doch nicht von gestern! Was glaubt ihr denn – dass 18-Jährige die Unschuld in Person sind? Das schminkt euch aber mal gleich wieder ab. Für mein Alter weiß ich schon eine Menge über Sex, das hat man mir mehrfach versichert. Und was ich noch nicht weiß, das bemühe ich mich zu lernen. Das ist ja das Geile am Telefonsex – man hat nicht nur einen Partner, der immer dasselbe Zeug im Bett haben will, sondern man kann so richtig alles ausloten und erkunden, die verschiedensten Fantasien mit den verschiedensten Männern. Also nee, ich hatte da überhaupt keine Probleme damit. Weder mit den Männern, noch mit dem, was sie von mir wollen. Das hat gleich alles super geklappt. Ich bin ein echtes Naturtalent in Sachen Sex, hat Petra gesagt.
TS (das ganz unbesehen sofort glaubend): Vanessa, was möchtest du machen, wenn du einmal groß und erwachsen bist?
Vanessa (kichert): Also groß bin ich ja schon; ich bin immerhin 1,74 – und für eine Frau ist das recht ansehnlich. Erwachsen bin ich auch schon; ihr meint also wohl, was ich machen will, wenn ich endlich das Abitur in der Tasche habe. Ganz einfach – ich will studieren, und zwar Mathe und Physik. Darin bin ich nämlich absolut gut und habe immer Einsen. Aber bevor ihr fragt – nein, ich möchte den Telefonsex nicht aufgeben. Oder was glaubt ihr, wovon ich mein Studium finanzieren soll? Nee, das werde ich schön beibehalten und mir, bis ich 20 werde, beim Teen Telefonsex und danach bei einer anderen Sexline mein Taschengeld dazuverdienen.
Danach war die Viertelstunde leider schon um. I. starrte Vanessa ganz versonnen nach, als sie aus dem Lokal rauschte und es uns überließ, für ihren Kir Royal zu bezahlen.
Vanessa ist also ein absolutes Ass in Mathe und Physik – wer hätte das gedacht! Und da sage noch mal einer, Blondinen seien dumm. Auf Vanessa trifft das ganz eindeutig nicht zu. Was jetzt allerdings den zweiten Blondinen-Spruch angeht, von wegen dumm fickt gut – das konnten wir so öffentlich im Café natürlich nicht gut ausprobieren. Aber die große Zahl von Vanessas Anrufern und vor allem ihre unglaublich langen Haltezeiten bei ihren Telefonflirts, mit denen sie ständig die Telefonleitung ihrer Eltern blockiert, scheinen darauf hinzudeuten, dass zumindest an diesem Spruch in Bezug auf die 18-jährige Vanessa durchaus etwas dran sein könnte!
Lesbisch – oder bi?
Da wir – zumindest weit gehend – demokratisch organisiert sind, stimmen wir meistens ab. welches Telefonsex Girl wir als nächstes interviewen. Wie Männer nun einmal so sind, interessiert uns natürlich brennend der Sex ausschließlich unter Frauen – also der Lesbensex. T. meinte zwar noch, eine echte Lesbe würde uns vielleicht gar nicht rein lassen, aber R. klärte ihn dann darüber auf, dass es gewisse Unterschiede zwischen Lesben und Männerfeindinnen gibt. Zumindest bei unseren Telefonsex Lesben weiß man Männer durchaus zu schätzen.
Es kostete uns nur einen Anruf, bevor Silke bereit war, uns für diese Internetseite ein Interview zu geben. Als wir bei Silke ankamen, gab sie uns allen die Hand. T. wurde dabei knall rot vor Verlegenheit. Was Silke sehr amüsiert hat. Sie hat den Kopf ganz dicht an seinem Ohr gehabt, als sie flüsterte: „Wohl noch nie eine Lesbe live gesehen, was?“; laut genug, dass wir alle es hören konnten. Um T. aus seiner Peinlichkeit zu erlösen, begann R. schon im Flur mit dem Interview.
TS: Silke, da sind wir doch schon mitten in medias res. Bist du eigentlich wirklich eine echte Lesbe – oder bist du einfach nur sehr stark bisexuell veranlagt? Ich meine, immerhin scheinst du ja auch Männer interessant zu finden, sonst würdest du ja nicht beim Lesben Telefonsex mitmachen.
Silke: Wollt ihr nicht erst mal reinkommen ins Wohnzimmer? ich hab extra Kaffee für euch gekocht und sogar Kuchen vom Bäcker geholt.
R. bekommt gierige Augen; alles folgt Silke ins Wohnzimmer, wo tatsächlich ein Tisch sehr hübsch gedeckt ist. Silke besinnt sich auf ihre uralten weiblichen Aufgaben, schenkt Kaffee ein und verteilt Kuchen. Am Ende nimmt sie sich auch selbst ein Stück Kuchen, beißt kräftig davon ab und kommt dann auf die erste Frage zurück.
Silke (kauend): Also weißte, damit sprichst du gleich ein ganz großes Problem an. darüber diskutieren auch wir Lesben untereinander manchmal sehr heftig. Ist man nun keine richtige Lesbe mehr, bloß weil man von Männern was wissen will? Ich meine, man muss doch danach gehen, wohin man sich hauptsächlich orientiert. Ist man verrückt auf Frauen – dann ist man eine Lesbe. Ist man verrückt auf Männer, ist man eine Hetero. Und ist man verrückt auf beides, nennt sich das bisexuell. Dabei sind die Grenzen ja nicht ganz eindeutig festgelegt, und man verändert sich ja auch im Laufe seines Lebens. Ich jedenfalls bin noch nie von einem mann gevögelt worden und habe auch nicht vor, das zu ändern. Deshalb würde ich mich durchaus als eine echte Lesbe bezeichnen und nicht bloß als Bi Girl, obwohl ich auch Männer manchmal faszinierend finde.
TS: Was fasziniert dich denn an den Männern? Du magst das, wenn die Männer am Telefon geil werden?
Silke: Genau. das gibt mir noch einen zusätzlichen Kick. ich weiß genau, der Typ würde mich gerne anfassen, aber das darf er nicht – und trotzdem wird er geil, wenn ich ihm was von Muschilecken unter Frauen oder einem Lesben Dildo erzähle.
TS: Hast du eigentlich ab und zu auch mal eine lesbische Freundin dabei, mit der du spielst, während jemand bei der Lesben Sexline am Telefon ist?
Silke (lacht): Na klar! Das mag ich sogar am liebsten! Einfach nur Lesben Sexgeschichten erzählen, von meinen Abenteuern mit anderen Girls berichten und mit einem Mann flirten ist doch langweilig! Nein, ich mag da gerne echte Action, und deshalb sind oft Freundinnen von mir da, wenn ich beim Lesben Telefonsex online bin.
TS: Und mit denen machst du dann richtig rum?
Silke (sichtlich verlegen): Ja, schon – doch. Ich weiß, das kommt euch sicher komisch vor, da treibe ich es mit einer anderen Frau, während ein Mann am Telefon lauschen und zuhören kann, aber genau das wollen die Männer doch! Und mir gibt es, wie gesagt, noch einen zusätzlichen Kick. Das geht meinen Freundinnen auch so – wir sind halt ein bisschen exhibitionistisch veranlagt …
TS: Bist du beim Lesben Telefonsex eigentlich schon einmal von einer Frau angerufen worden?
Silke: Klar – schon oft sogar!
TS: Und was macht ihr dann so?
Silke: Ach, weißte, oft quatschen wir einfach so, weil das einfach gut tut, auf eine Frau zu treffen, die ähnlich gepolt ist wie man selbst. Manche sind aber auch einfach neugierig und wollen nur jede Menge Dinge wissen – denen erzähle ich dann alles. Aber meistens entwickelt sich dann da doch was am Telefon. Wie spielen beide mit dem Dildo herum, befingern uns, erzählen uns gegenseitig ganz genau, was wir machen, und so weiter.
TS: Ist dir der Anruf einer Frau eigentlich lieber als der eines Mannes?
Silke (schüttelt den Kopf): Nein, das kann ich so nicht sagen. Ich hab doch schon gesagt – es macht mich tierisch an, wenn ein Mann heiß wird, weil ich ihm erzähle, was ich gerade mit meiner Lesben Freundin mache oder was ich neulich mit ihr gemacht habe. Nein, ich suche ja nicht spezielle Lesben Kontakte zu anderen Frauen – ich gönne es den Männern, ihren Spaß beim Lesben Sex zu finden, und genieße das selbst auch, dass ein Mann mir zuhört und mich stöhnen hört. Also dass ich lieber von Frauen angerufen werde – nein, das ist wirklich nicht so. Ich freue mich über jeden Mann, der sich bei mir meldet.
Mit dieser sehr diplomatischen Note ließen wir das förmliche Interview ausklingen. Den Kuchen haben wir allerdings noch vollständig verputzt, bevor wir zurück sind in die Redaktion!
Domina Lara im Interview
Bei unseren Interviews darf natürlich eines mit einer Telefonsex Domina nicht fehlen. Allerdings hatten wir damit so unsere Schwierigkeiten, weil bei uns in der Redaktion keiner so richtig devot ist. Wir fürchteten, dass dies eine Domina abschrecken könnte, sich uns für ein Interview zur Verfügung zu stellen. Endlich konnten wir unseren Neuzugang T. dazu überreden, den entscheidenden Anruf zu machen. Wir hätten ja gerne zugehört, aber er hat es sich ausbedungen, das Telefonat alleine zu führen. Er ist halt ein wenig schüchtern … Immerhin muss er dabei die richtigen Worte gefunden haben, denn die Dame – Lady Lara – hat uns daraufhin tatsächlich noch in der gleichen Woche in ihr privates SM Studio eingeladen.
T. bekam große Augen, als er den „Dungeon“ von Lady Lara gesehen hat. Da war wirklich alles vertreten, was man sich so an Folterinstrumenten nur vorstellen kann .. Und dann kam auch noch die Dame in voller Ledermontur mit hohen Stiefeln herein. Sie hat uns von einem zu unserer Enttäuschung allerdings voll bekleideten Sklaven – er trug eine Art schwarzen Kimono – Kaffee bringen lassen. Das alles hat T. so die Sprache verschlagen, dass R. mit dem Interview beginnen musste.
TS: Lady Lara, herzlichen Dank erst einmal, dass du uns in dein privates Domina Studio eingeladen hast.
LL: Du? Seit wann, bitte, ist es erlaubt, eine Herrin ungefragt zu duzen?
TS (nach einem verlegenen Räuspern): Ich bitte um Entschuldigung. Also, Lady Lara, herzlichen Dank, dass Sie uns in ihr privates Domina Studio eingeladen haben. Ich hoffe, es ist mir erlaubt, Ihnen einige Fragen zu stellen.
LL: Dafür seid ihr doch da, oder? Dann schieß mal los!
TS (kramt den vorbereiteten Zettel heraus): Lady Lara, wie lange machen Sie schon die Domina Erziehung am Telefon?
LL (lacht): Du liebe Güte, wir sind doch hier nicht bei einer Schülerzeitung! Da hatte ich schon Interessantes erwartet! Aber gut, wenn ihr es so wollt – ich bin seit knapp einem Jahr dabei. Vorher habe ich die Sklaven alle nur real erzogen, aber ich muss sagen, dabei hat mir etwas gefehlt. Es braucht sehr viel Zeit, eine reale Session vorzubereiten. Manchmal habe ich die Zeit einfach nicht, und trotzdem Lust, einen devoten Mann ein bisschen zu erziehen. Da kam mir die Telefonerziehung gerade recht.
TS: Was ist es, was Sie daran fasziniert?
LL: Na was wohl? Dass ich meine Dominanz so richtig ausleben kann, und zwar wann ich will und wie ich will. Mit sehr vielen Männern, die alle ganz unterschiedlich sind und nur eines gemeinsam haben – sie sind submissiv. Das macht die Sklavenerziehung gerade am Telefon so abwechslungsreich. Es ist eine echte Herausforderung, für jeden die passende, ganz individuelle Behandlung zu finden.
TS: Hat so eine Telefonerziehung nicht gewisse Nachteile? Ich meine, Sie können dabei ja schließlich nicht real die Peitsche benutzen. Und letztlich können Ihnen die devoten Männer am Telefon doch erzählen, was Sie wollen – Sie können es nicht überprüfen, ob sie wirklich tun, was Sie ihnen befohlen haben.
LL: Das denkst du! Ich habe schon so viele Sklaven erzogen, mir reicht ein leiser Laut, und ich weiß genau, was los ist. Da hat schon so mancher, der sich mit seiner heimlichen Widerspenstigkeit am Telefon sicher fühlte, eine ganz böse Überraschung erleben müssen. Und auspeitschen kann ich die Sklaven am Telefon natürlich nicht – das müssen sie dann schon selbst tun, was nicht jeder fertig bringt. Aber es gibt ja noch diverse andere Methoden für eine Bestrafung, falls die nötig werden sollte. Oder auch als Folter einfach so, weil ich Lust dazu habe, meinen Telefonsklaven ein bisschen zu quälen. Da geht am telefon schon unheimlich viel.
TS: Als da wäre?
LL: Was ich besonders liebe, das sind Spiele mit Klammern an den Nippeln und am Sklavengehänge, oder Wachsspiele. Oder Hoden abbinden. Oder so nette Spielereien mit Reißbrettstiften … Oder einfach Gehorsamsübungen. Oder Rollenspiele. Und worauf ich größten Wert lege, das ist, dass die Sklaven die Hände von ihrem Schwanz lassen, bevor ich es ihnen erlaube zu wichsen.
TS: Aber wichsen dürfen sie?
LL (lacht): Nun ja, meistens schon. Es gibt auch mal Ausnahmen. Aber sagen wir es mal so – ein gehorsamer Sklave hat doch immer auch eine Belohnung verdient, oder? Und es erregt mich maßlos, wenn ein Mann es sich selbst besorgt, wann und weil ich das will. Und natürlich auch wie ich das will!
TS: Woran merken Sie es eigentlich, ob ein Mann wirklich devot ist? Viele Dominas beschweren sich ja, dass sie sich zur dominanten Dienstleisterin degradiert fühlen.
LL (mit einem bedeutungsvollen Blick zu T.) Ich könnte es dir jetzt genau erklären, woran ich das merke, ob ein Mann eine devote Veranlagung besitzt. Das beste Beispiel dafür ist dein heute so schweigsamer Kollege. Aber ich denke, ein bisschen was sollte beim Domina Telefonsex auch das Geheimnis der Telefonherrinnen bleiben. Ich möchte nicht alles verraten. Und was die dominante Dienstleistung angeht (- sie zuckt die Achseln -) – okay, klar, bis zu einem gewissen Punkt bin ich natürlich eine Dienstleisterin. (Sie lächelt) Aber ich bin es gerne – und zwar auf meine Art – und für meine Befriedigung!
Der Sklave im Kimono kam herein und räusperte sich. Das war wohl das vorher abgesprochene Zeichen, dass unser kleines Interview zu Ende war, denn schon stand Lady Lara auf. Wir haben es zwar sehr bedauert, dass wir nicht noch mehr Fragen stellen durften – aber Lady Laras strahlendes Lächeln, als T. sich von ihr mit einem ganz tiefen Diener verabschiedete, hat uns für Einiges entschädigt. Und dass T. sich in der Redaktion später noch ein paar sehr zweideutige Sprüche anhören musste, versteht sich ja wohl von selbst …
Norbert vom Gaysex
Aufgrund des großen Interesses an dem Interview mit Jasmin führen wir die Reihe der Gespräche mit Telefonsexmitarbeitern fort. Der folgende Dialog mit Norbert von der Gaysex Line wurde am Mittwoch, den 08.11.2009 in den Räumen unserer Redaktion geführt.
TS: Hallo Norbert. Erzähl doch einfach mal, wie du zum Gay Telefonsex gekommen bist und was du vorher gemacht hast.
Norbert: Gelernt habe ich eigentlich Verlagskaufmann. Doch das habe ich direkt nach der Ausbildung aufgegeben. Irgendwie passte der Job nicht mehr in meinem Lebensplan.
TS: Wie meinst du das?
Norbert: Naja, das war zur Jahrtausendwende. Damals war gerade meine wilde Zeit, wo ich alles ausprobiert hab. Drogen, Sex, Alkohol, was man halt so macht, wenn man jung ist und nicht weiß wohin mit der ganzen Energie. Außerdem war das die Zeit, wo ich festgestellt habe, dass ich auch auf Männer stehe.
TS: Auch auf Männer? Ich dachte du bist bei der Gay Hotline. Dann bist du also gar nicht 100% schwul?
Norbert: Schwul, Hetero, das sind so festgefahrene Begriffe. Ich würde mich persönlich als bisexuell bezeichnen. Ich fühle mich zu Männern und Frauen gleichermaßen hin gezogen. Und ja, bevor du fragst, ich habe auch mit beiden Sex.
TS: Aber findest du nicht, dass das Vorspiegelung falscher Tatsachen ist, wenn du auf der Hotline Telefonate von Männern annimmst, die ausschließlich Gay sind?
Norbert: Also das finde ich überhaupt nicht. Was glaubst du denn wohl, wie viel Männer es gibt, die sind eigentlich schwul, aber trotzdem mit einer Frau verheiratet. Ich wehre mich dagegen, in eine Schublade gepresst zu werden. Ein Teil von mir ist schwul und der andere Teil steht auf Frauen. Punkt. Wem das nicht gefällt, hat Pech gehabt. Ausserdem geht es einem großen Teil meiner Anrufer auch so, gerade diese Variationsfreiheit gibt einem doch den besonderen Kick beim Sex 😉
TS: Okay, reden wir über etwas anderes. Es heißt in der Tratschpresse, dass sich die Telefonsex Mitarbeiter heimlich über ihre Anrufer lustig machen. Wie sieht es denn damit aus?
Norbert: Also das ist aus meiner Sicht totaler Quatsch. Jeder, der Telefonsex anbietet und das einigermaßen seriös betreibt freut sich ja über eine Stammkundschaft. Es ist doch aberwitzig zu glauben, dass jeden Tag Tausende von schwulen Männern anrufen, und der Markt unbegrenzt ist. Wie in jedem Business lebst du in erster Linie von deinen Stammkunden.
TS: Da sind wir direkt beim nächsten Punkt. Wie sieht es eigentlich aus, mit den viel besagten privaten Kontakten zwischen dir und deinen Anrufern? Trifft man sich da auch mal im realen Leben?
Norbert: Ich weiß von vielen meiner Kollegen, dass sie private Kontakte zu Kunden grundsätzlich ablehnen. Die haben meist einen festen Freund und da würde es dann schon ziemlich rappeln. Auf der anderen Seite kenne ich aber auch Leute bei den Hotlines, die sich regelmäßig mit ihren Anrufern verabreden. Das ist sicherlich von Fall zu Fall verschieden. Ich persönlich habe mich bis jetzt ein einziges Mal auf ein Date eingelassen und habe das auch nicht bereut. Aber prinzipiell ich der Meinung, dass man Privat und Beruf nicht miteinander verkoppeln sollte.
TS: Norbert, wir danken dir für dieses Gespräch.
Telefonsex aus Leidenschaft
Gestern Vormittag erhielten wir einen Anruf von Jasmin, unserer ersten Interviewpartnerin. Sie saß mit ihrer Freundin und Arbeitskollegin Hannah zusammen und die jungen Frauen unterhielten sich über Jasmins Gespräch mit unserer Redaktion. Als Ergebnis dieser Unterhaltung erklärte sich Hannah bereit, ebenfalls für ein Interview zur Verfügung zu stehen. Dieses Angebot haben wir natürlich sofort angenommen und uns spontan mit den beiden jungen Frauen in einem kleinen Café verabredet. Das folgende Gespräch wurde am Freitag, den 13.11.2009 geführt.
TS: Hallo Hannah, hallo Jasmin. Bei eurem Anruf hat es sich für uns so angehört, als ob Hannah zum Thema Telefonsex einiges zu sagen hätte. Wie sollen wir das verstehen?
Hannah: Na ja, Jasmin hat mir von dem Interview erzählt und ich finde, dass dabei einige wichtige Sachen gar nicht zur Sprache gekommen sind.
TS: Okay, wie meinst du das?
Hannah: Ich zum Beispiel telefoniere beim Nylon Telefonsex. Und natürlich muss ich auch Geld verdienen. Aber für mich macht meine Arbeit auch einen großen Teil meiner Sexualität aus. Schon als Sechzehnjährige hat sich dieser Fetisch bei mir herauskristallisiert. Ich stehe einfach unheimlich darauf, wenn ich in meinen Nylons bei mir auf dem Sofa liege und mich ruft ein fremder Mann an, der das zu schätzen weiß.
TS: Du meinst, dass es dich tatsächlich erregt, wenn dich irgendein X-beliebiger Mann anruft und mit dir Nylonsex am Telefon machen will? Ist das wirklich echt und nicht aufgesetzt, so wie viele behaupten?
Hannah: Das sind doch wieder voll die Vorurteile. Natürlich finde ich es nicht gut, wenn irgendwelche Kerle mich anrufen und einfach nur in den Hörer grunzen und nach 2 Minuten mit dem wichsen fertig sind und ohne Tschüss zu sagen den Hörer auflegen. Doch so läuft es in der Realität meistens überhaupt nicht ab. Deshalb telefoniere ich auch ganz bewußt auf der Nylon Fetisch Line. Jeder, der sich schon einmal mit dem Nylon Fetisch beschäftigt hat, weiß, wie erotisch es dabei zugeht. Das hat mit plumper Anmache am Telefon nun wirklich nichts zu tun. Ganz im Gegenteil, gerade in meinem Fetisch Bereich nehmen sich die meisten Männer unheimlich viel Zeit – und das gibt mir auf die Möglichkeit mich selbst erregen zu lassen.
Aber genau das ist es auch was ich mit Jasmin besprochen habe. Oder Jasmin? Nun sag du doch auch mal was dazu.
Jasmin: Was Hannah sagen will, ist, dass sie sich bei ihrer Arbeit sexuell verwirklicht. Hannah hatte einige Kerle gehabt, die Sie für ihre Nylon Vorlieben ausgelacht haben. Du siehst ja selber, dass sie wirklich total hübsch ist, aber mit Freund und so ist bei ihr nichts drin. Naja, und das mit dem Sex regelt sie eben übers Telefon. Oder Süße, das durfte ich doch sagen, oder?
Hannah: Ja, ist schon gut. Aber genau das meine ich. Jeder fragt nur: Wie kann man nur? Wie lange machst du das schon? Wie viel verdienst du denn so? Aber nach den Hintergründen fragt kein Schwein. Nylons sind eine echte Leidenschaft von mir. Mit Kerlen die kein Verständnis dafür haben, kann ich nichts anfangen. Deshalb telefonieren ich gerne auf der Nylon Fetisch Line, weil ich weiß das ich hier von Männern angerufen werde, die genau meine Vorlieben teilen. Das ist für mich etwas ganz spezielles und nicht nur standard 0815 Sex.
TS: Danke euch beiden, daß ihr euch nochmal für ein kleines Ergänzungsinterview bereit gewesen seid. Hannah, dir wünsche ich natürlich, daß du auch mal an einen Freund findest, der deine Nylon Leidenschaft teilt. Euch beiden weiterhin viel Erfolg und viele nette Anrufer.